Der Gott des Gemetzels
Nachhallend und ausgezeichnet
OVIGO hat sich an das weltweit gefeierte Stück 2015 herangewagt und einen überwältigenden Erfolg vor insgesamt rund 500 Zuschauern (Oberviechtach, Neunburg, Regensburg und Nürnberg) gefeiert.
Zwei elfjährige Jungen haben einen Streit, der in eine Prügelei ausartet, bei dem der eine dem anderen mit einem Stock zwei Schneidezähne ausschlägt. Die Eltern, kultiviert, weltoffen und tolerant, treffen sich, um den Vorfall zu diskutieren. Versuchen sie doch alle, ihren Kindern „die zivilisierende Kraft der Kultur“ nahe zu bringen. Bei einem gepflegten Gespräch über Tulpen und Backrezepte wird beraten, wie man auf Sebastian (den Täter) und Marius (das Opfer) einwirken kann. Aber das stellt sich als nicht ganz so einfach heraus. Wer sagt überhaupt, dass Marius so ganz schuldlos ist? Die Eskalation ist vorprogrammiert: aus dem privaten Friedensgipfel wird eine handfeste Zimmerschlacht, in der mehr und mehr die Beziehungen der beiden Paare in Frage gestellt werden.
Florian Wein übernahm als neuer Künstlerischer Leiter erstmals die Regie und ließ Florian Waldherr, Vanessa Civiello, Uli Scherr und Julia Vesenjak in ihren Rollen glänzen. Das Publikum war ohne Ausnahme begeistert. Der verdiente Lohn sollte im Sommer 2016 folgen, als die Produktion mit dem Bayerischen Amateurtheaterpreis in der Kategorie „Schauspiel“ ausgezeichnet wurde. Vor Ort spielten wir „Der Gott des Gemetzels 2“ – eine fiktive Szene, die wir selbst schrieben. Thema: Was, wenn sich die Protagonisten eine Woche später nochmal träfen?
EINDRÜCKE
BESETZUNG
SCHAUSPIELER:
Vanessa Civiello, Julia Ruhland, Uli Scherr, Florian Waldherr
REGIE:
Florian Wein
REGIE-ASSISTENZ:
Barbara Kießling
TECHNIK:
Sandro Bauer
MASKE:
Anita Niebauer, Daniela Uschold