„Eine ganz heiße Nummer“ im Schloss und in der Gärtnerei
867 Tage nach der letzten Aufführung bringt unser OVIGO Theater die Komödie „Eine ganz heiße Nummer“ nochmal zurück. Ursprünglich wurde das pikante bayerische Kultstück im Frühjahr 2020 erfolgreich in Pfreimd, Ursensollen, Regenstauf, Neunburg vorm Wald, Schwarzenfeld und Gleiritsch aufgeführt. Jetzt gibt’s das Comeback.
Die Corona-Pandemie machte die geplante Wiederaufnahme zunächst gleich zweimal zunichte. Doch ab kommenden Freitag (24. Juni 2022) kehrt OVIGO mit Eine ganz heiße Nummer endlich zurück – zunächst in den Schloss-Innenhof Burgtreswitz, in lauschigem Open-Air-Ambiente. Die Aufführungen sind für Freitag, 24.06. (22.00 Uhr, Late-Night-Special), Samstag, 25.06. (20.00 Uhr) und Sonntag, 26.06. (20.00 Uhr) angesetzt. Zwischen dem 30. Juni und dem 3. Juli folgen tägliche Aufführungen als Gewächshaus-Special in der Gärtnerei Baumer Oberviechtach. Ideal bei schlechtem Wetter: Das Dach kann ganz einfach geschlossen werden.
Zum Inhalt: Waltraud, Maria und Lena stecken in tiefen finanziellen Schwierigkeiten. Der Lebensmittelladen, in dem sie bisher gearbeitet haben, macht dicht. Alle drei plagt die Angst vor der Arbeitslosigkeit. Doch so unterschiedlich die drei Frauen auch sind, eines haben sie gemeinsam: Aufgeben ist nicht ihre Sache. Stattdessen ergreifen sie die Initiative und schmieden einen Plan. Und so entsteht eine „unmoralische“ Geschäftsidee. Beherzt greifen die drei Mädels zum Hörer und tatsächlich: Nach einigen Anlaufschwierigkeiten macht die neue Telefonsex-Hotline nicht nur ihren Geldbeutel, sondern auch unzählige Männer im Dorf glücklich.
Autorin Andrea Sixt schrieb die Geschichte 2011 für das Kino. Der Film (u.a. mit Gisela Schneeberger und Monika Gruber) wurde ein deutschlandweiter Erfolg. „Wir haben aus der grandiosen Bühnenfassung ein sehr buntes, musikalisches und echt bayerisches Stück gezaubert“, so Regisseur Florian Wein. „Natürlich geht es auch um Tabuthemen und darum, wie es hinter den Schlüssellöchern in bayerischen Häusern so zugeht“, führt Wein weiter aus, der sich nicht nur auf die komödiantischen Aspekte des Stückes verlassen wollte. „Ich finde die Geschichte sehr berührend und nach wie vor aktuell. Die drei Frauen sind verzweifelt, weil ihr kleiner Dorfladen vor der Schließung steht. Die örtliche Glashütte muss dicht machen. Die großen Konzerne haben die lokale Wirtschaft zum Erliegen gebracht. Doch das Stück behandelt eben auch die Hoffnung und den Mut, etwas Neues auszuprobieren, dass im scheinbar so prüden Umfeld zunächst auf viel Gegenwehr stößt.“
Karten für die neuen Termine der „heißen Nummer“ gibt es HIER.
Herzlichst
Euer OVIGO Theater e.V.
OVIGO, Baby.